Quote (Black XistenZ @ 13 Dec 2022 15:13)
niemand hat je bestritten, dass lockdowns epidemiologisch gesehen die verbreitung von infektionskrankheiten stoppen - es wurde nur gewarnt, dass das keine dauerhafte lösung ist und das problem nur in die zukunft verschiebt. (und dass für diesen zeitgewinn die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen kosten zu hoch sind!)
ein flächendeckendes maskentragen hilft selbstverständlich gegen viren wie influenza oder RSV, die sich vor allem durch tröpfcheninfektion verbreiten. gegen ein virus wie corona, das auch erheblich durch aerosole verbreitet wird, bringen sie wesentlich weniger. und natürlich bringen masken kaum was, wenn sie nur an einigen wenigen stellen getragen werden, zb im ÖPNV und sonst nirgends.
von der frage der effektivität von masken muss man nochmal die andere frage trennen, wie effektiv eine maskenpflicht in der praxis ist. falsch getragene masken, die ständig mit verrotzten pfoten angefasst werden, bringen gegen ein aerosol-virus wie corona einen scheissdreck, selbst falls sie in der theorie unter laborbedingungen effektiv sind.
Ich finde es vor allem ärgerlich, dass die Maske ein rein politisches Instrument geworden ist, sodass es jetzt unmöglich ist, das Ganze noch in medizinisch sinnvolle Bahnen zu lenken.
Wenn in der Erkältungszeit einfach jeder, der krank ist (und zwar unabhängig davon, wie der Erreger heißt), eine Maske trägt, sobald er unter Leute geht, könnte man denke ich so einige (Grippe-)Wellen nachhaltig milder gestalten.
Durch das Versagen der Politik ist die Maske leider mittlerweile nur noch Idiotenstempel, falls dort keine Pflicht gilt…
Im Idealfall bleibt jemand der krank ist, natürlich zu Hause so viel es geht. Auch da hat die Corona Politik dem Gesundheitssystem einen Bärendienst erwiesen. Die Leute schleppen sich jetzt noch häufiger als früher komplett verrotzt ins Büro. Sie sind ja schließlich negativ getestet…