Quote (Elliz @ 2 Oct 2021 08:44)
Um diesen Punkt geht es mir. Die Kritik am Zinseszinsgeldsystem gibt es schon ewig und sie wird periodisch immer wieder von Crashpropheten benutzt, um ihre eigenen Assets zu verkaufen.
Die Prophetie von einer zukünftigen Finanzkrise ohne genauen Zeitpunkt ist ein totaler Witz, da sie früher oder später eintreffen wird.
Solange unsere Propheten nicht in der Lage sind, einen einigermaßen genauen Zeitraum für ihre Krise einzugrenzen, ist deren "Analyse" nichts wert, weil sie auch von Autodidakten mit etwas Bücher-
wissen in der Art vorhergesagt werden kann.
Du kannst aus dem Mainstream von ganz normalen Ökonomen das gleiche Wissen ohne Panikmache und weit besser aufgearbeitet bekommen.
Schau dir einfach mal die letzten Vorhersagen der großen Insolvenzwelle an, die Krall und Dirk Reuter intensiv gesurft haben. Davon ist nichts eingetreten.
Das System ist weit komplexer als diese Leute es darstellen und die Anpassungen des Systems zeigen, dass man auf solche Vorhersagen überhaupt nichts geben kann.
Quote (duffman09 @ 2 Oct 2021 08:54)
Dieses
Ohne Zeitangabe einen Crash vorherzusagen ist ungefähr so wertvoll wie am Roulettetisch die Null, ohne zu sagen, wann Sie kommt
Hatte nicht den Eindruck, dass Popp mit seinen "Prophezeiungen" Geld verdient, was ich so mitbekommen hab, hat der das auch nicht nötig. Ka. Ist auch egal. Tatsache ist, dass u.a. Sparer schon quasi mit Schwundgeld konfrontiert sind, bei ca. 0.001% Zinsen mit Inflation (gegenwärtig über 4%), deswegen sammelt sich die Kohle auch bei den Sachwährungen Gold/Immobilien/Oldtimer-Markt oder auch auf so Märkten wie BTC/Cryptos. D.h. es wird in diese Dinge investiert, nicht aus dem Gedanken heraus einen Profit (Das auch, z.B. bei Cryptos) zu machen, sondern um sein Vermögen zu retten, also sieht man schon, dass das Vertrauen gegenüber der Währung geschwunden ist.
Es ist halt die Frage wann genau sich das Misstrauen gegenüber den Finanzinstitutionen EZB/FED (FIAT allg.) entläd und dann die ganzen Schulden in der Welt auf "fällig" gestellt werden und es zum Kollaps kommt. Das kann schlicht nicht vorhergesagt werden, einfach weil es zu viele Einflussfaktoren gibt. Ein wichtiger Faktor: Man darf auch nicht vergessen wie smart die Euro-Krise z.B. ganz ohne Währungsreset gehandhabt wurde, und wie man die Realwirtschaft immer noch mit intelligenten Manövern am Leben hält. Und mit welch dreisten, genialen Methoden, die Otto-Normal-Menschen gemolken und über Niedrig-Zinsen enteignet werden.
Ich persönlich glaube nicht, dass es überhaupt zu einem klassichen Crash kommt, dazu sind alle Finanzsysteme auf der Welt schon viel zu gut aufeinander abgestimmt, auch was die Kommunikation der Akteure untereinander betrifft. Der Great-Reset beinhaltet eine schleichende Einteignung der unteren 90%, d.h. aktuell kalt über die Inflation und Niedrigzinsen, bei gleichbleibenden Löhnen und steigenden Kosten z.B. für Energie, Heizung, Mobilität und Strom. Quasi ein Wohlstandsverlust über 7-10 Jahre. Endziel ist schlichtweg, dass sich der gemeine Pöbel ab 2030: a) kein eigenes KfZ mehr leisten kann b ) ggf. ein geringes Grundeinkommen bekommt, die Wohnungen werden ggf. von einem Amt bereitgestellt, er auch keine eigene Wohnung hat und die Miete nicht zahlen kann c) Heizkosten durchaus problematisch werden und mehr arme, gerade ältere Menschen früher sterben werden d) Strompreise durch die Decke gehen werden mit allen Begleiterscheinungen e) Reisen durch die explodierenden Kosten auch unmöglich wird.
Weiß nicht ob es bei euch schon angekommen ist, aber z.B. die Gaspreise sind am explodieren, und die Vorräte in Deutschland sind leer. D.h. der kommende Winter wird teuer, es sei denn er wird mild. Da werden sich im kommenden Jahr, wenn die Heizkostenabrechnung ansteht einige Leute umschauen und genau das obige bestätigt sehen (schon im Jahr 2022).
This post was edited by Valmar667 on Oct 2 2021 04:22am