Quote (Black XistenZ @ 16 Nov 2019 21:39)
denke ich auch nicht. ich habe ja schon seit beginn der flüchtlingskrise die verschwörungstheorie, dass der zweck der übung vor allem darin liegt, sich ein "revolutionäres potential" zu importieren, auf dessen rücken irgendwann politische mehrheiten für eine schleifung des lästigen deutschen sozialstaats erzeugt werden können.
wenn bei der nächsten wirtschaftskrise die arbeitslosenzahlen in die höhe schnellen, die sozialhilfekosten explodieren während zeitgleich die steuereinnahmen wegbrechen ist das feld dafür bestellt. sagen wir die leitmedien bekommen dann von ihren schwerreichen eignern (springer, burda und co) die anweisung, die hohe arbeitslosigkeit bei flüchtlingen und ihren hohen anteil an allen hartzIV- und sozialhilfeempfängern zu thematisieren, und parallel dazu prognosen wie man doch die renten kürzen oder die steuern erhöhen muss, wenn der staat die ausufernden kosten nicht in den griff bekommt.
in solch einer gemengenlage hat man vielleicht die chance, so eine schleifung des sozialstaats durchzubekommen, weil man durch das vollsaugen der staatlichen fürsorge mit kulturfremden schmarotzern jegliche solidarität unterminiert. so ähnlich wie seinerzeit durch eine konzentrierte kampagne in den medien die nachwende-arbeitslosigkeit instrumentalisiert wurde, um hartzIV durchzupeitschen. ist aber nur eine theorie, und ob ich sie überzeugend finde, da bin ich mir selbst noch nicht ganz sicher.
das macht für mich absolut sinn.
Quote (Black XistenZ @ 16 Nov 2019 21:39)
die einfachere erklärung ist wohl, dass journalisten einfach weit überdurchschnittlich aus dem kosmopolitisch/globalistisch linksgrünen lager stammen und daher erstens kein verständnis für die gegner der buntheit aufbringen können, und zweitens das bedürfnis verspüren, sich durch ihren haltungsjournalismus so richtig schön von den "dumpfsinnigen, ewiggestrigen wutbürgern" abzugrenzen. dass also die spaltende, manchmal fast schon verhöhnende berichterstattung ohne tiefere dahinterstehende agenda passiert, einfach weil journalisten von herkunft und habitus sehr stark dem refugees-welcome lager zuneigen.
hier und da bei lokalblättern oder unis usw kann ich es mir schon vorstellen dass es diese leute gibt
aber bei den großen (springer verlag, also welt.de, bild online ) und spiegel etc. kann ich mir immer weniger vorstellen sind. die presse macht das schon ganz geschickt und larpt quasi als linksgrünversiffte gutmenschen. aber ich denke sie wissen ganz genau was sie da machen und was für eine stimmung sie erzeeugenn. welt lässt ja auch gerne die kommentarspalten an um diese publikum zu bündeln. gleichzeitig gibt es die broder artikel (gerne hinter paywall) wo die leute dann schreiben: endlich sagts mal jemand!!11
oder erst ein thread über clanmitglied blabalbla nebendran ein thread "warum wird die afd immer stärker?"
das ist einerseits klickbait, andererseits rührt man da schon ein stimmung heran und erste forderungen werden wirklich laut den sozialstaat zu stutzen (teilweise ist es ja auch berechtigt. wieso brauchen millionäre zb Kindergeld vom staat. und vom kinderbaugeld profitieren auch nur reiche. aber ich denke es geht leider um viel mehr )
E: Die Migranten wurden auch immer von "konservativen" (wirtschaftshörigen)- Parteien ins Land gekarrt. Das war bei den Gastarbeitern in den 50ern so und das war auch bei der Masseneinwanderung so. Da gibt sich links und neo-liberal nix.
This post was edited by FluechtlingshelferinXd on Nov 16 2019 03:27pm