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Jul 18 2019 03:25am
Quote (Black XistenZ @ 18 Jul 2019 10:57)
das wiederum glaube ich nicht. afaik sind die rammstein-jungs privat sehr wohl politisch engagiert, und zwar richtung links.


Gibt es denn reiche Mitbürger, welche nicht links sind?
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Jul 18 2019 04:23am
Quote (Assj @ 18 Jul 2019 11:25)
Gibt es denn reiche Mitbürger, welche nicht links sind?


Bei ökonomischen Fragen sehr wohl. Bei kulturell-sozialen wie Migration oder Gleichstellung eher weniger.



--------



https://www.faz.net/aktuell/wissen/integration-zuwanderer-und-sozial-schwache-gruppen-16272292.html

tldr: die zuwanderung nach deutschland in den letzten jahren, sowohl aus südosteuropa als auch von ausserhalb der EU, stellt überwiegend armutszuwanderung dar, und diese armutszuwanderung ballen sich massiv in den ohnehinschon sozial benachteiligten stadtvierteln, die mit den lasten dieser zuwanderung und der integration alleine gelassen werden.

wer hätte damit nur rechnen können? :santa:
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Jul 18 2019 08:59am
Quote (Black XistenZ @ Jul 18 2019 12:23pm)
Bei ökonomischen Fragen sehr wohl. Bei kulturell-sozialen wie Migration oder Gleichstellung eher weniger.



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https://www.faz.net/aktuell/wissen/integration-zuwanderer-und-sozial-schwache-gruppen-16272292.html

tldr: die zuwanderung nach deutschland in den letzten jahren, sowohl aus südosteuropa als auch von ausserhalb der EU, stellt überwiegend armutszuwanderung dar, und diese armutszuwanderung ballen sich massiv in den ohnehinschon sozial benachteiligten stadtvierteln, die mit den lasten dieser zuwanderung und der integration alleine gelassen werden.

wer hätte damit nur rechnen können? :santa:



ökonomisch sind sie aber auch nur da "nicht links" wo es um umverteilung geht.
ansonsten hoffen sie, dass ein paar erlesene unter den eingewanderten barbaren sind, die in ihren unternehmen arbeiten können. deshalb unterstützen sie migration.
die restlichen 80% sollen dann mit den gehältern der arbeiter durchgefüttert werden.
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Jul 18 2019 09:50am
Quote (Assj @ Jul 18 2019 11:25am)
Gibt es denn reiche Mitbürger, welche nicht links sind?


Alle, die reich bleiben wollen und nicht von inneren Untergangswünschen getrieben sind? :rofl:
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Jul 18 2019 10:02am
Quote (EbubekirMorelenbaum @ 18 Jul 2019 17:50)
Alle, die reich bleiben wollen und nicht von inneren Untergangswünschen getrieben sind? :rofl:


Ich denke man muss unterscheiden:

- einerseits die, die aus eigener unternehmerischer tätigkeit reich wurden.
- andererseits die, die reich wurden weil sie zu den kulturellen (journalisten, schauspieler, musiker, sportler) oder intellektuellen (professoren, schriftsteller) eliten gehören.

die aus der ersten gruppe stehen in der regel in ökonomischen fragen recht weit rechts und in gesellschaftlichen fragen in der vernünftigen mitte (die aktuelle wohl irgendwo zwischen csu und afd liegt...).
die aus der zweiten gruppe stehen in der regel in gesellschaftlichen fragen weeiiiiit links, und in ökonomischen auch eher links, wenn auch nicht extrem.

This post was edited by Black XistenZ on Jul 18 2019 10:03am
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Jul 18 2019 10:07am
Wenn ich mir angucke, was "links" und "rechts" heute noch bedeuten, dann ist keins davon von Vorteil für den einfachen Arbeiter. Die "linken" ruinieren den Staatshaushalt und die Wirtschaft mit Massenimmigration und einem untragbaren, steuerfinanzierten Sozialsystem, die "rechten" kürzen tatsächlich bedürftigen Menschen eben dieses Sozialsystem und wirtschaften in die eigene Tasche, verschaffen Konzernen Steuervorteile (per se nix schlechtes, weil mehr Wachstum = mehr Arbeitsplätze IN DER THEORIE und NUR dort!) und setzen sich für Zensur, Überwachung usw. ein, Polizeistaat ahoi. Weiß nicht wie man überhaupt eine dieser Seiten bevorzugen kann, sind beide kacke.
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Jul 18 2019 10:26am
Quote (Rimanah @ 18 Jul 2019 18:07)
Wenn ich mir angucke, was "links" und "rechts" heute noch bedeuten, dann ist keins davon von Vorteil für den einfachen Arbeiter. Die "linken" ruinieren den Staatshaushalt und die Wirtschaft mit Massenimmigration und einem untragbaren, steuerfinanzierten Sozialsystem, die "rechten" kürzen tatsächlich bedürftigen Menschen eben dieses Sozialsystem und wirtschaften in die eigene Tasche, verschaffen Konzernen Steuervorteile (per se nix schlechtes, weil mehr Wachstum = mehr Arbeitsplätze IN DER THEORIE und NUR dort!) und setzen sich für Zensur, Überwachung usw. ein, Polizeistaat ahoi. Weiß nicht wie man überhaupt eine dieser Seiten bevorzugen kann, sind beide kacke.


das politische koordinatensystem ist mittlerweile eben mindestens zweidimensional:

es gibt die klassische unterscheidung zwischen links-rechts in ökonomischen fragen.
und es gibt die relative neue spaltung entlang einer gesellschaftspolitisch-kulturellen bruchlinie: zwischen den "globalisten" und den "nativisten", oder "internationalisten" vs "nationalisten".
in diese zweite dimension fallen themen wie migration und klimawandel.

auch sollte man schon sehen, dass die "rechtspopulisten" sich in bezug auf die ökonomische dimension teilweise deutlich von land zu land unterscheiden.

die rechtspopulisten in polen und frankreich (le pen) sind zb eher für einen großzügigen wohlfahrtsstaat und staatliche umverteilung. die afd in deutschland oder orban in ungarn sind eher für einen schlanken staat mit wenig umverteilung.
bei der afd ist das allerdings noch im fluss und eher ein erbe der gründungszeit, als man eine wirtschaftsliberale professorenpartei war, die so ne art "fpd ohne euro" sein wollte.

This post was edited by Black XistenZ on Jul 18 2019 10:26am
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Jul 18 2019 10:32am
Quote (Black XistenZ @ Jul 18 2019 06:02pm)
Ich denke man muss unterscheiden:

- einerseits die, die aus eigener unternehmerischer tätigkeit reich wurden.
- andererseits die, die reich wurden weil sie zu den kulturellen (journalisten, schauspieler, musiker, sportler) oder intellektuellen (professoren, schriftsteller) eliten gehören.

die aus der ersten gruppe stehen in der regel in ökonomischen fragen recht weit rechts und in gesellschaftlichen fragen in der vernünftigen mitte (die aktuelle wohl irgendwo zwischen csu und afd liegt...).
die aus der zweiten gruppe stehen in der regel in gesellschaftlichen fragen weeiiiiit links, und in ökonomischen auch eher links, wenn auch nicht extrem.


Je höher die Intellektualität, desto niedriger der Frauenanteil. Ebenso sind die politischen Ansichten desto "linker", je mehr Frauen partizipieren.

Dies sind erst einmal Statistiken, die jeder nutzen kann, wie er möchte :)

Für mich persönlich ergibt sich eine "linke Krankheit" eher aus hohem Neurotizismus und Depression, die den Antrieb hemmt, die Menschen nicht am Kräftemessen teilnehmen lässt usw. Also logische Abfallprodukte einer Leistungsgesellschaft, derer man sich nun gerne annimmt, indem Enteignung, Willkommenskultur usw. gelebt werden. Der Ausgang dieses Experiments dürfte absehbar sein, nur unterscheidet sich dieser kaum von dem Ausgang, nämlich dem Untergang, der diesen Menschen ohnehin vorbestimmt ist. Folglich gibt es nichts zu verlieren.
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Jul 18 2019 11:02am
Quote (Black XistenZ @ Jul 18 2019 06:26pm)
das politische koordinatensystem ist mittlerweile eben mindestens zweidimensional:

es gibt die klassische unterscheidung zwischen links-rechts in ökonomischen fragen.
und es gibt die relative neue spaltung entlang einer gesellschaftspolitisch-kulturellen bruchlinie: zwischen den "globalisten" und den "nativisten", oder "internationalisten" vs "nationalisten".
in diese zweite dimension fallen themen wie migration und klimawandel.

auch sollte man schon sehen, dass die "rechtspopulisten" sich in bezug auf die ökonomische dimension teilweise deutlich von land zu land unterscheiden.

die rechtspopulisten in polen und frankreich (le pen) sind zb eher für einen großzügigen wohlfahrtsstaat und staatliche umverteilung. die afd in deutschland oder orban in ungarn sind eher für einen schlanken staat mit wenig umverteilung.
bei der afd ist das allerdings noch im fluss und eher ein erbe der gründungszeit, als man eine wirtschaftsliberale professorenpartei war, die so ne art "fpd ohne euro" sein wollte.


Als so neu würde ich das nicht mal fassen. Was man heute Globalisierung schimpft, nannte man früher schlichtweg Imperialismus. "Wir hier, da drüben was tolles, was wir auch wollen, für möglichst günstig, lol fuck n...ers :lol: " - konkrete Beispiele yellow cake aus Afrika, für das die Franzosen lokale Milizen anheuern, der Koltan-Abbau im Kongo, Konfliktdiamanten, Gold aus Südafrika, usw. usf. Man klebt halt "Demokratie" und "internationale Handelsbeziehungen" drauf, kommt dann aber hintenrum mit "Wirtschaftssanktionen", "Handelsembargo", "IWF" und "oh guck mal, Terroristen -> UNO Mandat" um sich das zu ergattern, was man dort haben will. Schaut man sich dann die Familienkreise derer an, die ganz oben die Politik machen, bezweifle ich doch sehr, dass wir uns so sehr von der Monarchie entfernt haben. Man gönnt dem Volk halt sein Theaterstündchen, wo alle mal schön wählen dürfen, wer sich als nächstes für das Durchsetzen der Wirtschaftsinteressen bezahlen lassen darf. Ganz großes Kino :D

Was den Kompass angeht, da ist sehr wichtig ob autoritär oder liberal/libertär. Links/rechts sagt vergleichsweise wenig über die Umsetzung der politischen Ziele aus. Was ich noch als sehr wichtig erachte ist die Art des Aktivisten, der die Ideologie vertritt: überall gibt es Pöbel und Intellektuelle, die sich Gedanken machen und zur Reflexion fähig sind. So kann man aus "beiden" politischen Lagern Menschen treffen, mit denen sich gut reden lässt, egal ob man einer Ansicht ist oder nicht. Das sind halt die Denker. Und dann hast du unter Linken und Rechten den Pöbel, der Straftaten begeht.
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Jul 19 2019 01:29am
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