Find's lustig, dass drei Parteien davon reden, dass man kurz vor einer Einigung stand.
Es geht bei dem Sondieren ja erstmal darum zu entscheiden, ob man überhaupt miteinander regieren kann. Irgendwelche Zahlen (wie viele KKWs man abschaltet oder wie viele Flüchtlinge nachgeholt werden) sind für mich nicht das Entscheidende.
Wenn Atmosphäre und Gefühl nicht stimmen, dann halte ich die Entscheidung von der FDP für richtig. Denn immerhin soll die Regierung die nächsten 4 Jahre halten.
Könnte mir auch vorstellen dass die Liberalen nicht so amüsiert darüber waren, dass die Verhandlungen über gewisse Themen so lange gedauert haben. Das befürchte ich auch in einer Regierung mit den Grünen, dass sie mit ihren 9% immer noch einen auf dicke Hose machen wollen.
Denke mal die FDP hat das Statement gestern Abend noch rausgehauen, um Klarheit zu vermitteln. Und um Sympathiepunkte von den Leuten aus dem Volk zu erhalten, die das Schauspiel mit wachsender Ungeduld und Skepsis verfolgt haben.
Quote (Black XistenZ @ Nov 20 2017 01:20am)
ich vermute nun allerdings keine neuwahlen, sondern dass sich die spd doch noch mal an ihre "staatspolitische verantwortung" (= postengeilheit) erinnert und einer groko zustimmt. aber um nicht vollends ihr gesicht zu verlieren, wird man darauf bestehen, dass merkel ihren hut nimmt. damit wird die spd auch diejenige machttaktische gegenspielerin los, die der spd durch ihren linkskurs in den vergangenen jahren so schwer geschadet hat.
Also so wie die SPD und ihre Spitzenkräfte aufgetreten sind, halte ich eine GroKo unter diesen Umständen für sehr schwierig. Da müssten sie schon ihre komplette Spitze austauschen, die ordentlich gegen die CDU ausgeteilt hat in letzter Zeit.